Die Geschichte des Malinois

 

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Seinen Namen gab ihm die Stadt Malines oder Mecheln.
Die Züchter von Schäferhunden rund um Malines wollten von Anfang an einen tüchtigen Gebrauchshund, das Ebenmass der äusseren Erscheinung und die Haarfarbe waren für sie durchaus zweitrangig. Obschon bereits 1899 für die kurzhaarigen Hunde nur die braunrote Farbe zugelassen wurde, hielten sich die Züchter kaum daran.
 
Damals, 1899, wurde der kurzhaarige Rüde "Tomy" vorgeführt, Sohn eines graubraunen Vaters und einer braungestromten Mutter. Woher sein Vater "Samlos" kam, wissen wir nicht, dagegen ist von der Mutter "Diane" bekannt, dass sie die Tochter eines mahagonifarbigen, rauhhaarigen Rüden "Vos I" und der kurzhaarigen, gestromten Hündin "Lieske" war. Weitere, massgebende Vorfahren der heutigen Malinois waren "Dewet" und "Tjop"; beide hatten unter ihren Ahnen rauhaarige Hunde. "Dewet" soll ziemlich hellfarbig gewesen sein, hatte aber eine sehr dunkle Maske, während "Tjop" von sattbrauner Farbe, aber ohne Maske war.
 
Schon bald einmal überragten die Malinois als Arbeitshunde alle anderen Varietäten des Belgischen Schäferhundes, und das ist bis auf den heutigen Tag so geblieben, wie die glänzenden Resultate der Malinois an Leistungsprüfungen immer wieder beweisen.
 
 
 

Was ist ein Malinois?

Der Malinois ist die kurzhaarige Variante der belgischen Schäferhunde. Sein Fell ist fauve mit einer schwarzen Maske und einem schwarzen Anflug, auch Charbonnage genannt. Es ist ein sehr energetischer Hund, der sich am Wohlsten fühlt, wenn er eine bestimmte Aufgabe in seinem Leben hat. Generell ist es kein Hund für Anfänger, obwohl er sehr lernfreudig ist, ist wenig oder ungenügendes Training nicht sehr gut für diesen Hund. Der Malinois unterscheidet sich vom Deutschen Schäferhund nicht nur in der feineren Knochenstruktur, sondern ist auch um einiges aktiver und reaktionsschneller. Er ist aber auch sensibler, was das Training zuweilen erschwert.
 

Wer ist für einen Malinois geeignet?

Am besten geeignet sind Leute mit Hundeerfahrung UND Erfahrung mit Abrichten von Hunden. Trotz allem, sind auch Hündeler, die bisher erfolgreich andere Hunderassen abgeführt haben, zuweilen nicht darauf vorbereitetet, in welch hohem Mass und Intensität die Persönlichkeit des Malinois ihr Leben bestimmen wird. Was immer der Malinois tut, er tut das maximal Mögliche: Ob das jetzt Arbeiten, Spielen oder nur den Meister vergöttern ist. Der Malinois will in alle Aktivitäten integriert werden, Jogging, Wanderen, Fahrrad fahren, Unterordnung, andere Aktivitäten ausser Haus, oder einfach nur sehr viel Zeit mit ihm verbringen, dann ist der Malinois womöglich eine gute Wahl. Sollten Sie jedoch viel arbeiten , häufig reisen müssen oder andere Aktivitäten haben, wo Sie lange Zeit weg vom Hund sind, dann ist er definitiv NICHT die richtige Rasse für Sie.
 

Was für eine Ausbildung benötigt der Malinois?

Der Malinois ist ein aktivier, intelligenter Hund, der eine Bekanntmachung mit verschiedenen Leuten und Hunden von früh an benötigt, damit er diese akzeptiert, wenn er erwachsen ist. Er benötigt auch ein Training, um seine überschwängliche Energie und Ausgelassenheit in sinnvolle Aktivitäten zu kanalisieren. Der Besuch einer Welpenspielstunde und danach eines Erziehungskurses wird dringend empfohlen. Hundebesitzer, die zum ersten Mal einen Malinois haben, sind oftmals erstaunt und begeistert, wie schnell der Hund lernt und wie sensibel er auf Korrekturen reagiert. Diese allen für sich wundervolle Eigenschaft kann sich aber auch negativ auswirken und die Besitzer in echte Schwierigkeiten bringen, wenn sie sich nicht die Zeit für ein fundiertes Training nehmen oder sogar kombinieren mit harschen Korrekturen und schwachen Trainingsmethoden.
 

Für welche Aktivitäten ist der Malinois hervorragend geeigent?

In allem, was der Meister sie haben möchten. Es gibt fast nichts, was ein Malinois nicht tun würde, wenn der Meister ihn dazu ermuntert. Sie sind wunderbar geeignet für Obedience, Fährtensuchhund, Agility, Begleithund, Sanitätshund, Schutzhund oder Ringarbeit. Auch als Katastrophenhund, Lawinenhund oder Polizei- und Armeehund wird er gerne eingesetzt.
 
 

 
 

Sind Malinois aggressiv?

Der Mali wurde ursprünglich als Hütehund gezüchtet und hat folglicherweise einen guten Beschützerinstinkt. Er wird seinen Herrn und sein Heim verteidigen. Wie auch immer, gut sozialisierte, gut trainierte Malis aus guter Zucht mit exzellenten Charaktereigenschaften, werden eine Situation ruhig einschätzen und dosiert reagieren. Er sollte nicht aggressiv und nervös gegenüber fremde Personen und Situationen reagieren. Malinois mit schlechtem Temperament oder solche, die schlecht sozialisiert und trainiert sind, können zu Angstbeissern werden. Diese Angstbeisser schnappen und knurren aufgrund von Furcht oder Aggression. Aus diesem Grund ist es auch enorm wichtig, einen Malinois von einem Züchter zu erstehen, der seine Hunde sorgfältig für die Zucht auswählt und die Welpen früh mit anderen Menschen und Hunden bekannt macht. Solche Welpen sind dann auch als erwachsene Hunde ruhig und ausgeglichen bei neuen Situationen.
 

Sind Malinois kinderfreundlich?

Prinzipiell, wenn sie mit Kindern aufgewachsen sind ja. Wenn sie keinen Kontakt zu Kindern gehabt haben, so sollte man, wenn sie jung sind, sie unter Aufsicht mit Kindern zusammenführen und mit ihnen spielen lassen. Es ist jedoch wichtig nicht zu vergessen, dass ein Mali ein relativ grosser Hund ist, der sehr aktiv und extrem reaktionsschnell ist. Wie mit allen Hunden, sollte man sie nie unbeaufsichtig mit sehr kleinen oder unbändigen Kindern lassen.
 

Was für gesundheitliche Probleme kann ein Malinois haben?

Wie alle Belgier wird der Malinois relativ alt, 10-12 Jahre. Generell ist er ein robuster, pflegeleichter Hund. Wie alle mittelgrossen Hunderassen könnte er unter Hüftgelenksdysplasie leiden. Da aber der Deckrüde und die Mutterhündin auf HD geröntgt werden und beide HD-frei sein müssen, ist die Hüftgelenksdysplasie nicht weit verbreitet unter den Malinois.
 

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